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PA sound system (DAP 4.5 KW 3 KW GBL system total of 7.5 KW) Nucleus RGB LED spider, and last but not least 500 RGB Laser Show and 1 W white light laser show. Archiv 2000 07. August Lokales Textarchiv Techno-Party hinter alten Gefängnismauern In der früheren DDR-Haftanstalt Rummelsburg legt ein ehemaliger Häftling Platten auf Katharina Schuler Wegen staatsfeindlichen Menschenhandels wurde der 24-jährige Fluchthelfer Jürgen Junk 1984 von einem DDR-Gericht zu sechs Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. 44 Monate hat der Westberliner abgesessen, 37 davon in der Haftanstalt Berlin-Rummelsburg. Am Sonnabendabend ist er zurückgekommen. Als DJ Humanoid legt er bei der Party "Grenzenlos" auf dem ehemaligen Gefängnisgelände Psychodelic-Techno auf. Ein paar hundert aus der Szene sind gekommen. Und auch einige ehemalige Häftlinge. Das Gelände ist sonst für Besucher gesperrt. In den Büschen und Bäumen blinken bunte Lichter. Auf einer großen Leinwand hüpfen Dinosaurier durch eine virtuelle Landschaft, eine Lichtanlage wirft leuchtend rotes und gleißend weißes Licht auf die dunklen Fassaden der Ziegelsteinbauten. Die harten Klänge der Musik dringen bis in den letzten Winkel des weitläufigen Geländes, auf der Wiese vor den vorderen Blocks wird getanzt. Für die vier Veranstalter der Party, die alle aus dem Westen kommen, ist der Ort in erster Linie eine "super Location". Die nächsten Wohnhäuser sind 500 Meter entfernt. Mitten in der Stadt kann man hier laut im Freien feiern. Das seit 1990 ungenutzte Gelände ist verwildert und zugewachsen. Die leer stehenden Häuser bieten schier unendliche Möglichkeiten um schummrige Partyhöhlen einzurichten. Doch auch die düstere Geschichte des Ortes übt auf die Veranstalter einen besonderen Reiz aus. "Wir wollen hier die bösen Geister der Vergangenheit wegtanzen", sagt Mitorganisator Wolfgang Ulbrich. Seinem Kollegen Andre Kozikowski macht es "einfach Spaß, ein wenig auf der DDR-Geschichte herumzutanzen". Zu DDR-Zeiten saßen in Rummelsburg 900 Gefangene. Zu ihnen gehörten normale Kriminelle ebenso wie politische Häftlinge und westliche Fluchthelfer. Auch Reinhard R. hat wegen "Landfriedensbruch" zweimal hier gesessen, von 1967 bis1969 und dann noch mal 1985. Der gelernte Maurer ist - anders als die anderen - nicht zum Tanzen hier. Für ihn ist die Party die erste Gelegenheit, seiner Frau den Ort zu zeigen, der sein Leben "total aus den Fugen gebracht hat". Die Haftanstalt hat sich in sein Gedächtnis eingebrannt. In einem Keller ist eine Zelle erhalten gelieben: Eine Pritsche, ein winziger Tisch, ein Hocker aus Metall. Das Klo vor dem Gitter durfte nur morgens benutzt werden. In so einer Zelle hat Reinhard R. 21 Tage gesessen, allein und im Dunkeln. Vielen Gästen ist die Vergangenheit egal, einige finden die Atmosphäre "bedrückend". Reinhard R. dagegen sagt, für ihn sei es "überhaupt nicht schlimm, dass an so einem Ort gefeiert wird". Für ihn sei wichtig, dass er den Knast noch einmal sehen konnte. DJ Humanoid sagt: "Dass ich heute dort hey leute, mein leben als dj begann 1996, ich habe in vielen clubs in berlin aufgelegt , jedoch auch in hamburg und paris. KitKat Club, Subground, Nontox, old mill,glashaus, MFE, turbine, rotor, Velvet, Copyable (human base), bucket, hangar, Insomnia, etc FATEclub On open-air, I was a DJ. Antaris, voov, Galaxina, Bamboozina, Return of the Spirit, Castle Damsmühle, Rummelsburger knast, Spiritual Healing, mit techno begann alles und bei progressive psytrance bin ich heute angekommen.
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